Die chinesische Wollhandkrabbe, wissenschaftlicher Name Eriocheir sinensis, ist eine Flusskrebsart, die ursprünglich aus China stammt. Sie ist bekannt für ihr charakteristisches Aussehen mit einer dichten Behaarung an ihren Scheren und Beinen, daher der Name "Wollhandkrabbe".
Diese Art von Flusskrebs ist in China ein beliebtes Lebensmittel und wird auch in anderen Ländern wie Deutschland, den Niederlanden und Belgien verzehrt. Sie wird oft in Flüssen, Kanälen und Süßwasserseen gefunden und kann auch in salzigen oder brackigen Gewässern überleben.
Die chinesische Wollhandkrabbe ist dafür bekannt, dass sie große Distanzen zurücklegen kann und oft lange Wanderungen unternimmt, um zu laichen. Während der Laichzeit legen die Weibchen Tausende von Eiern ab, die dann im Wasser schlüpfen. Die Larven entwickeln sich zu winzigen Krebstieren, die eine Zeit lang im Süßwasser leben, bevor sie ins Meer wandern, um dort heranzuwachsen.
Diese Art wurde auch außerhalb ihrer natürlichen Verbreitungsgebiete eingeführt, insbesondere in Europa und Nordamerika. Die chinesische Wollhandkrabbe gilt in einigen Regionen als invasive Art, da sie ökologische Probleme verursachen kann, wie beispielsweise die Zerstörung von Uferbefestigungen und Fischernetzen.
Der kommerzielle Fang und Handel mit chinesischen Wollhandkrabben ist in einigen Ländern reguliert, um Auswirkungen auf einheimische Arten und Ökosysteme zu begrenzen. In einigen Regionen werden sie auch als Delikatesse angeboten und in Restaurants serviert.
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